Inhalt

Aarenaturierung und naturnaher Sandfang

Aarenaturierung und naturnaher Sandfang: Übersichtsplan
Übersichtplan der zukünftigen Fläche (So könnte die Fläche zukünftig aussehen. Diese Skizze stellt nur einen Entwurf dar und noch keinen genauen Gewässerverlauf)
Vorhaben

Die Stadt Ibbenbüren plant die Renaturierung eines Teilstücks der Ibbenbürener Aa einschließlich der Erstellung eines naturnahen Sandfangs und der Schaffung von hochwertigen Biotopflächen. Die Projektfläche befindet sich südöstlich des Ibbenbürener Aasees zwischen der Straße „Ostring“ und dem Aasee (rd. 9,1 ha). Kurz vor dem Mündungsbereich der Aa in den Aasee befindet sich ein technisch angelegter Sandfang mit Sohlabsturz. Dieser soll naturnah umgestaltet werden und der derzeitige Sohlabsturz zurückgebaut werden. Es soll sich in eine Sekundäraue mit naturnah gestaltetem Gewässermäander entwickeln. Ziel ist es, den ökologischen Zustand der Aa und des Aasees zu verbessern, biologische Vielfalt zu erhalten und ein positives Naturerleben mittels eines Naturlehrpfades möglich zu machen.

Projektziele und Bedeutung des Projekts für die Region
  • Rückbau des technischen Sandfanges und Sohlabsturzes
  • Errichtung eines natürlichen Sandfanges: Reduzierung des Sedimenteintrags in den Aasee
  • Renaturierung eines Teilstücks der Aa durch eine mäandrierende Laufverlängerung: Wasserrückhalt bei Starkregen, Verbesserung des ökologischen Zustandes der Aa und des Aasees
  • Ökologische Aufwertung der umliegenden Flächen im Plangebiet: Schaffung von hochwertigeren Biotopflächen und Auenbereichen, Verbesserung der Bodenqualität, Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen, Schaffung und Erhalt von Lebensräumen, Erhöhung der Biodiversität und Strukturvielfalt
  • Erlebbarkeit durch Anlegen eines Naturlehrpfades
Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz
Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (Logo: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz)
Förderung und Kosten

Die Stadt Ibbenbüren erhält für das Projekt eine Förderung im »Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) - Ländliche Kommunen« (80%). In diesem Programm fördert das Bundesumweltministerium Maßnahmen auf möglichst großen öffentlichen, nicht wirtschaftlich genutzten Flächen. Besonders förderwürdig sind dabei investive Maßnahmen und solche, die Synergien zwischen dem Klimaschutz und dem Erhalt oder der Stärkung der biologischen Vielfalt erzeugen. Ziel der Projektförderungen sind neben dem Klimaschutz auch der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Erhöhung der Lebensqualität in Landkreisen, Städten und Gemeinden. Mit dem „ANK“ soll der allgemeine Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich verbessert, ihre Klimaschutzleistung gestärkt und somit ein dauerhafter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Das Aktionsprogramm schafft und nutzt dabei Synergien zwischen Klimaschutz und dem Erhalt der Biologischen Vielfalt.

  • Geplante Gesamtausgaben: 2.537.500 €
  • beantragte Förderung i.H.v. 2.030.000 € (80% Förderquote)
  • Eigenanteil: 507.500 €
Voraussichtlicher Zeitplan
  • Geplanter Projektstart: 1. Oktober 2024
  • Vergabe der Planungsleistungen: ca. Januar 2025
  • Wasserrechtliche Genehmigung: Winter 2025/2026
  • Vergabe der Bauleistungen: Spätsommer 2026
  • Ausführungs-/Baubeginn: Herbst 2026
  • Fertigstellung: ca. Mai 2028
  • Monitoring: bis einschl. Herbst 2029
Planungsraum

Südöstlich des Ibbenbürener Aasees zwischen Ostring und Aasee, ca. 9,1 ha, aufgeteilt in zwei Teilflächen (westlich: ca. 4,1 ha, östlich: ca. 5 ha)