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Datum: 28.03.2024

Jugendämter im Kreis Steinfurt bauen kreisweites Netzwerk Kinderschutz auf

Zusammenarbeit der Bereiche Justiz, Polizei, Bildungs- und Gesundheitswesen, Jugendamt und Jugendhilfe

20240328 - Jugendämter im Kreis Steinfurt bauen kreisweites Netzwerk Kinderschutz auf
Die Netzwerkkoordinierenden zum Aufbau des Netzwerks Kinderschutz Kreis Steinfurt (v.l.n.r.): Nina Gövert (Stadt Emsdetten), Svenja Stermann (Kreis Steinfurt), David Röwer (Stadt Rheine), Barbara Damhorst (Stadt Greven), Francisca Keßling (Stadt Ibbenbüren). (Foto: Kreis Steinfurt)

Kreis Steinfurt, 28. März 2024. Der Kinderschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Jugendämter, Polizei, Justiz sowie Institutionen des Gesundheits- und Bildungswesens müssen eng verzahnt zusammenarbeiten, um mögliche Gefährdungen für ein Kind frühzeitig zu erkennen. Um ein reibungsloses, effektives und kooperatives Handeln im Kinderschutz sicherzustellen, sind transparente Mitteilungswege und Vereinbarungen zwischen den einzelnen Akteurinnen und Akteuren erforderlich. Im Landeskinderschutzgesetz ist deshalb festgelegt, dass in ganz Nordrhein-Westfalen kommunale und interkommunale Netzwerke für den Kinderschutz aufgebaut werden. Ein solches interkommunales Netzwerk wird zukünftig auch im Kreis Steinfurt den Austausch zwischen den beteiligten Institutionen und Bereichen fördern und die Arbeit für den Kinderschutz auf diesem Weg kontinuierlich stärken. Federführend beim Aufbau dieses Netzwerks sind das Kreisjugendamt Steinfurt sowie die Stadtjugendämter Emsdetten, Greven, Ibbenbüren und Rheine. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Jugendämter und Jugendhilfe werden auch die Bereiche Justiz, Polizei sowie das Bildungs- und Gesundheitswesen an dem Netzwerk beteiligt. Ein erstes Auftakttreffen findet im September 2024 statt.

Der Prozess wird von den Jugendämtern im Kreis Steinfurt ausdrücklich unterstützt: Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit sei ein vielversprechender Weg, um Kräfte in den Bereichen Kinderschutz und Präventionsarbeit zu bündeln und noch stärker von den Kooperationen der einzelnen Akteure zu profitieren, so die übereinstimmende Position. Ziel ist es, die Kooperationen zwischen den einzelnen Akteuren mit ihren unterschiedlichen Perspektiven und rechtlichen Rahmenbedingungen im interkommunalen Netzwerk besser zu koordinieren. Außerdem sind regelmäßige Fortbildungs- und Weiterbildungsangebote geplant, die eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Kinderschutz für alle Netzwerkpartner sicherstellen.

Quelle: Kreis Steinfurt