Erna-de-Vries-Gesamtschule: Q2 macht Wahlhelfer-Job zur Abisache
Schulung der Stadt bereitet junge Erwachsene auf Einsatz bei Kommunalwahl vor
Ibbenbüren, 9. September 2025. „Demokratie lebt vom Mitmachen“ – das nehmen die Schülerinnen und Schüler der Q2 (13. Jahrgang) der Erna-de-Vries-Gesamtschule Ibbenbüren wörtlich. Geschlossen engagieren sie sich für die Kommunalwahl am kommenden Sonntag, 14. September, als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Das dabei gezahlte Erfrischungsgeld fließt direkt in ihre Abi-Kasse.
Vor wenigen Tagen bekamen die Schülerinnen und Schüler das nötige Rüstzeug: Markus Mergenschröer, Leiter des städtischen Bürgerbüros und seit vielen Jahren betraut mit und entsprechend erfahren in der Durchführung der Wahlen in Ibbenbüren, war in der Schule zu Gast und führte die Q2 in die anstehenden Aufgaben von Wahlhelfenden ein.
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind das Rückgrat jeder Wahl. Sie prüfen die Wahlberechtigung, geben Stimmzettel aus, achten auf einen ordnungsgemäßen Ablauf im Wahllokal und zählen am Ende gemeinsam die Stimmen aus. Kurz: Sie sorgen dafür, dass jede Stimme korrekt abgegeben und gezählt wird – und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die reibungslose Durchführung der Wahl. Rund 400 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer werden für die Kommunalwahl in Ibbenbüren gebraucht.
Warum machen die jungen Leute das?
Era Haxhihasani (18): „Ich weiß, dass jede Stimme zählt und dass man die Wahl ernst nehmen muss. Ich freue mich vor allem, dass wir einen Integrationsausschuss wählen dürfen. Da kann ich meine Stimme einsetzen. Auch deshalb setze ich mich gern als Wahlhelferin ein und wollte dies auch schon länger machen.“
Marc Kortemeier (19): „Wählen bedeutet für mich Mitwirkung bei der Demokratie. Das heißt, nicht nur selbst zu wählen, sondern auch zu wissen, wie die Prozesse ablaufen. Die Aktion, dass wir uns gemeinsam als Wahlhelfende gemeldet haben, ist für mich ein super Zeichen für Geschlossenheit und eine tolle Gelegenheit, dies auch zu zeigen.“
Lana Menebröcker (17): „Ich finde die Chance, mitzuentscheiden sehr wichtig und möchte auch sehr gern durch meine Wahl die vielen Menschen unterstützen, die sich für uns einsetzen und zur Wahl stellen. Diesen Einsatz finde ich beeindruckend. Unseren Einsatz als Wahlhelfende sehe ich als Spiegel unserer Schule und Schulgemeinschaft. Ich hoffe, dass diese Aktion ein Anreiz für andere Schulen sein kann. Denn ohne Ehrenamtliche wie wir könnten die Wahlen so nicht stattfinden.“
Jule Funk (18): „Ich finde, dass man bei der Kommunalwahl wirklich mitbestimmen kann und Einfluss darauf hat, was vor Ort passieren soll und geplant ist. Durch meine Gespräche mit den Kandidaten habe ich gemerkt, wie groß mein Einfluss ist. Meiner Meinung nach gehen wir mit einer tollen Motivation an die Sache. Ich denke, dass wir ein Zeichen setzen und beweisen, dass uns Jugendlichen Politik nicht egal ist und wir mitgestalten wollen.“
Tim Hoge (18): „Die kommunalen Wahlen sind für mich sehr wichtig, denn durch unsere Stimme können wir auf kommunaler Ebene mitbestimmen. Selbst Wahlhelfer zu sein, gibt mir eine ganz neue Perspektive und ich finde es ist eine gute Sache, dass wir durch die Aktion hinter die Kulissen einer Wahl blicken können.“
Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer zeigt sich beeindruckt und dankbar: „Die Q2 zeigt, wie engagiert junge Menschen Verantwortung übernehmen können. Es ist großartig, dass hier zwei Dinge Hand in Hand gehen: der Einsatz für die Abi-Kasse und das Mitwirken bei einer so wichtigen Wahl. Dafür möchte ich den Schülerinnen und Schülern ausdrücklich danken – Ihr zeigt: Demokratie funktioniert nur, wenn alle mit anpacken – und ihr seid ein echtes Vorbild.“
Die Schülerinnen und Schüler sind nun bestens vorbereitet, wenn am Sonntag um 8 Uhr die Wahllokale öffnen und um 18 Uhr wieder schließen. Für sie gilt: Abi-Kasse füllen und Demokratie stärken – beides Hand in Hand.