Energieberatung für Frauen: Wiederholung ist geplant
Angebot zum Internationalen Frauentag / Termine für das Ibbenbürener Rathaus waren schnell ausgebucht
Ibbenbüren, 10. März 2023. Gut genutzt haben die Ibbenbürenerinnen ein spezielles Angebot der Verbraucherzentrale und der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Katja Siemon zum Internationalen Frauentag im Ibbenbürener Rathaus. Die ausgebuchte Terminliste für die Energieberatung für Frauen zeigte, wie groß das Interesse rund um die Themen Sanierung, Energiesparen und Nutzen erneuerbarer Energien auch bei Frauen ist.
„Unsere Erfahrung ist, dass Frauen im Bereich Energie solche Beratungen eher selten wahrnehmen. Dabei gibt es viele Frauen, die allein in ihren Häusern leben“, sagt Margarete Michel-Puckert von der Verbraucherzentrale. Und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Katja Siemon ergänzt: „Frauen stecken oft voller Tatendrang, was die Modernisierung und Aufwertung ihres Eigenheims angeht. Deswegen haben wir zum Internationalen Frauentag dieses Angebot zusammen mit der Verbraucherzentrale gemacht – und die Resonanz war gut.“
Alle vier angebotenen rund 45-minütigen Beratungstermine waren ruckzuck vergeben. Und dabei kamen die Frauen nicht allein, sondern nahezu immer zu zweit. Zu erfahren gab es für die teilnehmenden Frauen Einiges: Ich möchte mein Haus energiesparend umbauen – wie geht das und mit welchen Kosten muss ich rechnen? Kann ich auch schon mit geringen Investitionen erneuerbare Energien nutzen? Was bringen Steckersolargeräte? Wie sollte meine Heizung eingestellt sein, damit sie möglichst energiesparend heizt und Warmwasser bereitet? „Wir hatten einen bunten Mix aus Fragen zu Fotovoltaik, zum Austausch fossiler Brennstoffe und grundsätzlich zum Thema Energiesparen“, so Architektin Brigitte Topmöller, die die Beratungsgespräche führte.
Die Akteurinnen waren sich einig, dass das Angebot wiederholt werden sollte, gerade auch, weil die Resonanz so gut gewesen sei. „Wir möchten alle Frauen motivieren, solche Themen nicht einfach dem Partner zu überlassen“, so Katja Siemon. Eine spezielle Beratung für Frauen sei sinnvoll, damit diese selbst Herausforderungen angingen oder Handwerker informiert beauftragen könnten. „Dafür wollen wir bei den Frauen Selbstvertrauen aufbauen“, sagt Margarete Michel-Puckert. Manche Dinge könnten sonst zum Problem werden, wenn es Trennungen im Haus gibt oder Partner nicht mehr da sind.