Damit der gemeinsame Start gelingen kann
Babylotsen-Projekt weitere fünf Jahre gesichert
Ibbenbüren, 30. April 2025. Auch nach der Schließung der Geburtsstation sollen Ibbenbürener Eltern und ihre Neugeborenen möglichst gut versorgt werden. Ein Garant dafür sind die Babylotsen, die im Klinikum sowie im Marienhospital Osnabrück tätig sind und auf einer außergewöhnlichen Kooperation über die Grenzen von Bundesländern hinweg fußen, die nun bis 2030 fortgeführt wird.
Dafür gesorgt haben einerseits insgesamt vier Jugendämter (Stadt Ibbenbüren, Kreis Steinfurt und Landkreis sowie Stadt Osnabrück), die Diakonie und der Sozialdienst katholischer Frauen als Träger und die Osnabrücker Geburtskliniken Marienhospital und Klinikum, die gemeinsam die Finanzierung für diese besondere Form der Frühen Hilfen sicher stellen.
Doch was machen die Babylotsen für Ibbenbürener Familien genau? „Sie sorgen dafür, dass Familien einen guten gemeinsamen Start haben“, erklärt Maria Jasper, Netzwerkkoordinatorin im Jugendamt der Stadt Ibbenbüren. Die Lotsen beantworten erste Fragen in vertraulichen Gesprächen. Sie klären, was Mütter und ihre Familien in der neuen Lebenssituation benötigen und vermitteln dann dorthin, wo es die benötigte Form der Unterstützung gibt. So soll der Weg zu Fachleuten vor Ort geebnet werden. Gleichzeitig sei das Angebot jedoch „möglichst niederschwellig und freiwillig angelegt“, wie Jasper betont.
Die Beratung zu diesem sensiblen Zeitpunkt, auch unmittelbar nach der Geburt zu Hause, ist freiwillig und kostenlos für die Eltern. Das Angebot ist damit ein Baustein zwischen Prävention und Kinderschutz. Die Lotsen vermitteln bei Bedarf zu den sogenannten Frühen Hilfen in Ibbenbüren. Das ist das ein Verbund unterschiedlicher Professionen und Einrichtungen, die im Kontakt mit Eltern und Kindern stehen. Für die Kleinsten ist hier insbesondere der Caritasverband zuständig mit den Angeboten wie zum Beispiel den Familienhebammen.
Anlaufstelle darüber hinaus ist unter anderem die telefonische Eltern-Baby-Sprechstunde vom Caritasverband, erreichbar montags von 10 bis 11 Uhr unter Tel. 05451 5002-23. In dringenden Fällen jedoch auch außerhalb dieser Uhrzeiten. Darüber hinaus bietet auch das Familienbüro (Große Straße 21) eine Anlaufstelle für Eltern mit ihren Fragen jeweils dienstags bis freitags von 10 bis 13 sowie von 14 bis 18 Uhr.