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Datum: 03.01.2019

Vorbereitungen für neuen P+R-Parkplatz angelaufen

Bahnhof Laggenbeck: Rodungsarbeiten als erster Schritt / Parken am ehemaligen Bahnhofsgebäude vorerst nicht mehr möglich

Vorbereitungen für neuen P+R-Parkplatz angelaufen
Die Säge kreischt, Holz splittert: Am Bahnhof Laggenbeck sind Rodungsarbeiten angelaufen. Hier entsteht bald ein Park-and-Ride-Parkplatz. (Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel)

Ibbenbüren, 3. Januar 2019. Das plötzliche Kreischen der elektrischen Säge zerreißt die momentane Stille über dem Bahndamm. Ihre Zähne fressen sich in einen dünnen Stamm. Holz knirscht, der Stamm bricht. Binnen Sekunden rauscht er samt Astwerk gen Boden…

Am Bahnhof im Ibbenbürener Ortsteil Laggenbeck haben am heutigen Donnerstag, 3. Januar, Vorbereitungen für umfassende Baumaßnahmen begonnen. Bekanntlich soll das alte Bahnhofsgebäude abgerissen werden. Hier entsteht ein Park-and-Ride-Parkplatz, Anschlüsse für E-Autos und Stelleinrichtung für Fahrräder inklusive.

Angelaufen ist mit dem heutigen Tag die sogenannte Baufeldräumung. Das bedeutet konkret: Im Bereich des derzeit noch vorhandenen Gebäudes wird auf einer Strecke von mehreren hundert Metern entlang des Schienenstrangs alles Gehölz zurückgeschnitten. „Das wird gerodet und plan gemacht, mit Ausnahme erhaltenswerter Bäume“, erläutert Friedhelm Sprick, beim Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb (BIBB) mit dem Projekt betraut. Wenige Meter von ihm entfernt, am östlichen Ende des Areals, sind seine beiden Kollegen Norbert Hehmann und Jorma Pöter derweil mit Rodungsarbeiten an einem Steilhang beschäftigt.

Während Sprick die Vorgehensweise des BIBB-Trupps erläutert, parkt vor und neben dem ehemaligen Bahnhofsgebäude noch ein gutes Dutzend Autos. Pendler-Pkw. Das Parken im Umfeld des Baues wird allerdings ab Montag nächster Woche, 7. Januar, wegen der angelaufenen Arbeiten nicht mehr möglich sein. Schilder, die hierauf hinweisen, werden ab Freitag, 4. Januar, in Nachbarschaft des Gebäudes aufgestellt. Nutzer des Parkstreifens im Bereich Permer Straße / Freiherr-vom-Stein-Straße müssen sich dann eine Ausweichmöglichkeit suchen.

Die Baufeldräumung wird zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen, prognostiziert Friedhelm Sprick. „Je nach Wetterlage“, fügt er einschränkend hinzu. Denn sollte witterungsbedingt für den BIBB Winterdienst anfallen, genießt dieser natürlich Priorität. Vier bis sechs Männer des Bau- und Servicebetriebs werden insgesamt für die Räumarbeiten eingesetzt. Norbert Hehmann und Jorma Pöter, die Männer an der Säge, bilden heute sozusagen die Vorhut.

Was die beiden BIBB-Mitarbeiter bei ihren Rodungsarbeiten zutage fördern, lässt sie zuweilen stutzen. Neben Gitterwerk, einer Lackdose sowie Fahrradreifen und -schläuchen haben sie binnen kurzem auch eine alte Autobatterie aufgetan. Die Fundstücke machen deutlich: So mancher Zeitgenosse hat den Bereich des Bahnhofs offenbar als heimliche Müllentsorgungsstation genutzt. Auch damit wird es ein Ende haben, wenn an dieser Stelle erst einmal der P+R-Parkplatz eingerichtet ist.