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Datum: 17.10.2019

Startschuss für eine moderne Verkehrsschnittstelle

Bahnhof Laggenbeck: Erster Spatenstich für Neubau einer Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Anlage / Bauzeit von vier bis fünf Monaten anvisiert

Startschuss für eine moderne Verkehrsschnittstelle
Der erste Spatenstich für den Neubau einer Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Anlage am Laggenbecker Bahnhof ist erfolgt. Gekonnt zum Spaten griffen am Donnerstag (von links) Karl-Ludwig Borgmann, Leiter des Fachdienstes Tiefbau der Stadt Ibbenbüren, Maximiliane Lizardo Schwarze und Jens Benner-Stöwer, beide Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), Carsten Kirchhoff, BahnflächenEntwicklungsGesellschaft Nordrhein-Westfalen mbH, Hartmut Dieckmann, Geschäftsführer Dieckmann Bauen + Umwelt GmbH & Co. KG, Reinhard Oertker, Geschäftsführer Planungsbüro w+b ingenieure gmbh, und Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer. (Foto: Stadt Ibbenbüren / André Elshoff)

Ibbenbüren, 17. Oktober 2019. Die Spaten liegen fest in den Händen, auf Kommando geht’s los: „3, 2, 1“, leicht Schwung holen und Wurf! Und da fliegen sie auch schon durch die Luft, die kleinen Häufchen feuchter Erde. Mit dem traditionellen Spatenstich ist am Donnerstag der Startschuss für den Neubau einer Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Anlage am Bahnhof Laggenbeck gefallen.

Bei „bestem Bauwetter“, wie Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer augenzwinkernd bemerkte, kamen am Vormittag viele an dem Projekt Beteiligte vor dem Nieselregen geschützt unter einem Pavillon zusammen. „Das ist heute der entscheidende Tag“, freute sich Karl-Ludwig Borgmann, Leiter des Fachdienstes Tiefbau der Stadt Ibbenbüren, dass es mit dem Bau von Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Anlage nun losgeht. „Die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs, mehr weg vom Auto“, sei ein erklärtes Ziel, so Borgmann, das die Stadt so auch in ihrem Stadtentwicklungskonzept formuliert habe und dem sie nun auch mit der Schaffung dieser neuen Park-and-Ride-Angebote Rechnung trage. Und dies hier sei erst der Anfang, wie Dr. Marc Schrameyer in die Runde betonte: „Laggenbeck ist für uns der Startschuss, als nächstes folgt der Bahnhof Esch und als großes Ziel der Bahnhof Ibbenbüren.“

So sei, was den Bahnhof Ibbenbüren betrifft, inzwischen die notwendige Entscheidung der DB Netz AG zum Stellwerk gefallen. Demnach werde dieses noch einige Jahre benötigt, so dass jetzt die Planungen mit Stellwerk in Angriff genommen werden könnten, betonte der Bürgermeister. Sowohl die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW mbH (BEG) als auch die Stadt Ibbenbüren werden bereits für das Jahr 2020 Planungsmittel für die Neugestaltung des Hauptbahnhofes vorsehen, damit es in 2020 mit der Planung losgehen kann. Beide Seiten beabsichtigten, die nötigen Verhandlungen zum Grunderwerb im kommenden Jahr zu finalisieren.

Doch am Donnerstag stand zunächst der Bahnhof Laggenbeck im Fokus. Freuen dürfen sich alle Zugreisenden dort künftig auf 82 Pkw-Plätze, die auf dem neuen Park-and-Ride-Parkplatz, der auch Anschlüsse für E-Autos bereithalten wird, entstehen werden. Wer lieber auf zwei als auf vier Rädern den Bahnhof ansteuert, darf sich ebenfalls freuen. In der neuen Bike-and-Ride-Anlage werden künftig 40 Fahrradabstellplätze in einer Abstellanlage, 20 Fahrradeinzelboxen sowie weitere 60 Fahrradabstellplätze (20 davon überdacht) zur Verfügung stehen.

„Wir freuen uns, dass die Stadt Ibbenbüren hier die Chance ergriffen hat, eine vernünftige und moderne Verkehrsschnittstelle zu errichten“, sagte Carsten Kirchhoff von der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft Nordrhein-Westfalen mbH (BEG). Eine moderne Verkehrsschnittstelle, bei deren Realisierung sich die Stadt Ibbenbüren über eine stattliche Förderung seitens des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) freuen durfte. Im April hatte Landrat Dr. Klaus Effing den Förderbescheid in Höhe von 704.500 Euro überreicht (siehe auch Pressemitteilung Nr. 176 vom 16. April 2019). „Wir sind sehr, sehr dankbar, dass es diese Möglichkeit für Kommunen gibt. Es hilft gewaltig“, bedankte sich Schrameyer beim NWL.

Und wann können die Laggenbecker und alle anderen Zugreisenden die neue Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Anlage nutzen? Karl-Ludwig Borgmann rechnet – je nach Witterung – mit einer Bauzeit von vier bis fünf Monaten.