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Datum: 27.01.2022

Fünf Mal 2,6 Tonnen am Haken

Graffitiwände für den neuen Outdoorpark am Aasee stehen / Moderne Kunst an exponierter Stelle

Graffitiwände für den neuen Outdoorpark am Aasee stehen
Schwerstarbeit und Maßarbeit - am neuen Outdoorpark am Aasee sind jetzt die Graffitiwände aufgestellt worden. (Foto: Stadt Ibbenbüren / Henning Meyer-Veer)

Ibbenbüren, 27. Januar 2022. Schwerstarbeit. Im wahrsten Wortsinne sogar. 2,6 Tonnen wurden bewegt, um ganz genau zu sein. Und das gleich mehrfach. Mit einem großen Baukran ist jetzt der nächste Bauschritt für den neuen Outdoorpark am Ibbenbürener Aasee vollzogen worden: Die Graffitiwände wurden geliefert. Und aufgestellt wurden sie natürlich auch sofort. Schwerstarbeit ist das eine – Maßarbeit das andere.

Insgesamt fünf Fertigelemente für die neuen Graffitiwände stehen nun auf dem Areal der künftigen Outdoorsportanlage. Jedes einzelne von ihnen ist 2,6 Tonnen schwer, dafür aber auch zwei Meter hoch und vier Meter breit. Genug Platz also, um dort schöne, moderne Graffitikunst zu schaffen. An zentraler, exponierter Stelle. „Wir wollen die Jugendkultur nicht verstecken. Sie soll sichtbar sein. Sie soll dort sein, wo viele Menschen sind. Deswegen haben wir uns beim Outdoorpark dafür entschieden, hier wieder Graffitimöglichkeiten zu schaffen“, sagt der Technische Beigeordnete der Stadt Ibbenbüren, Uwe Manteuffel. „Hier bekommen die jungen Künstlerinnen und Künstler Raum und werden sichtbar mit ihrer Kunst.“

Gestaltet werden sollen die Wände unter anderem von den Teilnehmenden der Graffitiworkshops und der Schulprojekte, die von der Jugendkunstschule „Pink Pop“ am Jugendkulturzentrum „Scheune“ angeboten werden. „Wir wollen ihre tolle Kunst für die Öffentlichkeit erlebbar machen“, sagt Monika Kaß, Fachdienstleiterin Stadtplanung. „Und wir freuen uns natürlich, dass wir diese Möglichkeit bekommen. Unsere Kunst auf großen, guten Flächen an einem so zentralen Punkt der Stadt zu präsentieren, motiviert unsere jungen Künstlerinnen und Künstler ganz besonders“, sagt Alwina Koop, pädagogische Leiterin der Jugendkunstschule.

Insgesamt werden 20 Meter Graffitiwand entstehen, aufgeteilt auf ein Mal acht Meter und ein Mal zwölf Meter. Die Wandelemente wurden jetzt in einen Kern eingepasst, der ihnen die nötige Standfestigkeit gibt. „Der Kern wurde aus Transportbeton gegossen“, berichtet Uwe Manteuffel. Die Wände in den Kern einzupassen, war dann absolute Maßarbeit von Kranführer und „Bodenpersonal“. Und das hat alles ganz prima geklappt. Was auch den Bürgermeister freut. „Ich bin schon sehr gespannt darauf, was uns an Kunstwerken aus den Workshops heraus präsentiert wird“, sagt Dr. Marc Schrameyer. „Ich freue mich, dass wir die Arbeit der Jugendkunstschule jetzt etwas stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken können.“ Die Freigabe aller Einzelstationen des Outdoorparks wird im Laufe der nächsten Wochen erfolgen.