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Datum: 10.12.2021

Sport am Aasee für alle Bürgerinnen und Bürger möglich

Rat der Stadt Ibbenbüren stimmt mehrheitlich für die Anschaffung einer „SportBox“

SportBox
Eine SportBox wie diese steht demnächst auch am Aasee allen Sportlerinnen und Sportlern zur Verfügung. (Foto: app and move GmbH)

Ibbenbüren, 10. Dezember 2021. Ibbenbüren ist eine Stadt des Sports. Nicht nur des Vereinssports, sondern auch des Individualsports. Das kann man jeden Tag am Aasee beobachten, wenn dort gejoggt, geskatet und geradelt wird, was das Zeug hält. Der Aasee ist eben einfach ideal, um sich dort zu bewegen. Deswegen hat sich die Stadt Ibbenbüren in der jüngeren Vergangenheit ordentlich ins Zeug gelegt, um das Gelände tipptopp für die Freizeitnutzung zu machen. Und jetzt gibt es einen weiteren Baustein für den Sport am See. Der Rat der Stadt Ibbenbüren ist am Donnerstag mehrheitlich einem Vorschlag der Verwaltung gefolgt und hat für die Aufstellung einer sogenannten „SportBox“ gestimmt.

Eine „SportBox“ – was ist das eigentlich? Die „SportBox“ steht mittlerweile in mehreren deutschen Städten für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Und jetzt bald auch in Ibbenbüren. Eine „SportBox“ ist ein Verleihangebot für Spiel- und Sportequipment und ermöglicht den Zugang zu sonst sehr kostspieligen Sport-, Spiel und Trainingsmaterialien aller Art. Training oder Spiele, die sonst nur im Fitnessstudio oder in Sporthallen möglich waren, sind dann auch unter freiem Himmel möglich – eben am Ibbenbürener Aasee.

Welches Ziel verfolgt die Stadt damit? Ganz einfach: „Sport hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert und ganz besonders in unserer Stadt“, sagt Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer, selbst begeisterter Läufer, mit Blick auf das vielfältige Sportangebot in Ibbenbüren, das jetzt um eine ganz innovative Facette erweitert wird. „Ibbenbüren war und ist eine Sportstadt. Das möchten wir weiter fördern. Wer Sport treibt, hält sich fit und gesund.“ Die Stadt will allen Bürgerinnen und Bürgern ein möglichst umfangreiches Sportangebot machen, gerne auch unter freiem Himmel, dort, wo es besonders schön ist. „Der Aasee mit seinen vielfältigen Freizeitangeboten bietet dafür den perfekten Rahmen. Hier trifft sich ganz Ibbenbüren. Und jetzt kann hier auch ganz Ibbenbüren mit der ‚SportBox‘ Sport treiben. Einfach und unkompliziert.“

Wie funktioniert das? Einwohner oder Vereinsmitglieder laden sich die „SportBox“-App kostenfrei auf ihr Smartphone und können nach erfolgreicher Registrierung kostenfrei Zeitslots in der App buchen. War die Buchung erfolgreich, kann die „SportBox“ mit einem Klick auf dem Mobiltelefon geöffnet werden und die entsprechenden Spiel- und Sportausstattung genutzt werden. Nach der Nutzung legt der Nutzer die Gegenstände wieder an den ursprünglichen Platz in der SportBox zurück und schließt die Tür. Dann ist die Buchung abgeschlossen.

Und was ist, wenn das Equipment nicht zurückgegeben wird? Zusätzlich ist in der „SportBox“ ein Trackingsystem für das beinhaltete Equipment installiert. Vandalismus und Diebstahl können so einem Nutzerprofil zugeordnet und rückverfolgt werden. Die Verantwortlichkeit und Haftung des Nutzers sind über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen garantiert. Im Falle von Diebstahl oder Vandalismus stellt die „SportBox“ dem Eigentümer die Nutzerdaten zur Verfügung, sodass über das weitere Vorgehen entschieden werden kann.

Was muss dafür gebaut werden? Durch das Eigengewicht von über 700 Kilogramm muss weder ein Fundament gegossen noch die „SportBox“ im Boden verschraubt werden. Ferner funktioniert die „SportBox“ über die Energiebereitstellung des integrierten und stromautarken Solarsystems. Der Anschluss an ein bestehendes Stromsystem ist jedoch ebenfalls möglich.

Was kostet das Ganze? Die Kosten für die Anschaffung einer Box (ohne Inhalt) belaufen sich je nach Ausführung auf ca. 12.000 Euro bei einfacher Ausführung. Die Kosten für die Ausstattung belaufen sich auf etwa 1000 Euro (Paket Spiel und Freizeit). Weitere Angebote gibt es zum Beispiel für den Bereich Yoga und Fitness. Die Nutzer registrieren sich über die App. Für diese Registrierung fällt eine einmalige Gebühr von 50 Cent an. Für den Anbieter der Box entstehen laufende Kosten von monatlich ca. 150 Euro für die Wartung und den Support der App. 14.000 Euro Anschaffungskosten werden also aufgerufen. „Ich bin der Meinung, dass wir mit der Anschaffung der ‚SportBox‘ einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass Ibbenbüren seinen Status als Sportstadt untermauert. Gerade auch, weil wir damit eine Sportmöglichkeit für diejenigen Bürgerinnen und Bürger schaffen, die noch nicht in Vereinen organisiert sind“, sagt Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer. „Jeder Cent, den wir in die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger investieren, ist gut investiert.“