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Datum: 15.03.2022

Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann

Jugendkunstschule gestaltet Graffiti-Wände am Outdoorpark

Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann
Die Graffiti-Wände am Aasee sind am vergangenen Wochenende gestaltet worden. (Foto: Jugendkunstschule)

Ibbenbüren, 15. März 2022. Da gestanden haben sie schon ein paar Wochen. Grau. Nun sind sie bunt. Und sie sind richtig schön geworden, die neuen Graffiti-Wände des Outdoorparks am Aasee in Ibbenbüren. Vergangenes Wochenende haben Künstlerinnen und Künstler der Jugendkunstschule des Pink Pop e.V. die Wände gestaltet. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Auch Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer entfuhr ein begeistertes „Wow“, als er die fertigen Graffiti-Wände das erste Mal sah. „Das ist wirklich richtig gut geworden. Wir sehen die Gestaltung des Aasee-Umfeldes auch als eine authentische Möglichkeit für Jugendliche, sich zu präsentieren und sich mit der Stadt zu identifizieren“, betont der Bürgermeister. „Es war eine absolut richtige Entscheidung, diese ‚junge Kunst‘ weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Auch den Besucherinnen und Besuchern des Aasees wird das gefallen.“

Viel Arbeit steckt darin. „Sechs Stunden hat die Gestaltung am Samstag gedauert. Der eine oder andere Künstler hat sein Bild am Sonntag noch finalisiert“, sagt Alwina Koop, pädagogische Leiterin der Jugendkunstschule. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagt auch sie.

Ein in Brauntönen gehaltenes Motiv mit dem Schriftzug „Pink Pop Area“ stammt von zwei jungen Künstlern aus der Jugendkunstschule, die selbst früher im Graffiti-Workshop waren und ihn heute selbst leiten: Lenn (18) und Nico (19). „Das Kunstwerk mit dem Drachen hat unser Graffiti-Dozent Fabian gesprüht“, sagt Alwina Koop. „Er ist in Ibbenbüren aus vielen Projekten an Grund- und weiterführenden Schulen bekannt und leitete auch die Jugend-Workshops zur Gestaltung der Trafostationen am Kepler-Gymnasium sowie ‚An der Diekwiese‘“.

Das bunteste Bild war eine Gemeinschaftsarbeit der Künstler Florian und Jens. „Jens hat ebenfalls früher viele Workshops der Jugendkunstschule sowie den Graffiti-Workshop vor Fabian und Nico geleitet. Florian ist sogar extra aus Köln angereist, kommt aber gebürtig aus Steinbeck und hat sich bundesweit bereits einen Namen als Graffiti-Künstler gemacht“, erklärt Alwina Koop. Für beide sei es eine Ehre gewesen, die neuen Graffiti-Wände zu gestalten und damit auch die Tradition zu wahren. „Denn bevor die alten Wände abgerissen wurden, waren die Beiden die letzten an der Wand und nun die ersten an der neuen Fläche.“

Im Großen und Ganzen war die Einweihung des Graffiti-Ateliers ein schönes Familientreffen, bei dem sich verschiedene Generationen begegneten. „Gerade Jens und Florian, die Dienstältesten, haben die Graffiti-Szene der Region stark geprägt und ihr Wissen über die Workshops an die jüngere Generation weitergegeben“, so Alwina Koop. „Beide haben sich für den Bau der ersten Graffiti-Wände miteingesetzt und ihre Werke schon bei der ersten Graffiti-Ausstellung der Jugendkunstschule in der Alten Honigfabrik präsentiert. Ich bin einfach stolz, dass unsere Kunstschule und unsere Stadt so tolle Künstler hervorbringen und fördern.“

Der Outdoorpark sei nicht nur eine „sportliche“ Einrichtung, betont der Technische Beigeordnete der Stadt Ibbenbüren, Uwe Manteuffel, sondern auch eine kulturelle. „Hier bekommen die jungen Künstlerinnen und Künstler Raum und werden sichtbar mit ihrer Kunst. Und das Ergebnis, das wir hier sehen, freut mich sehr.“

Die Graffiti-Wände werden von der Jugendkunstschule betreut und für Workshops und ähnliche Projekte genutzt.

Die Jugendkunstschule im Internet: www.pinkpop.de