Inhalt
Datum: 03.11.2021

Der perfekte Fun-Park

Aasee Ibbenbüren: Arbeiten an Skatepark, Dirtbikebahn und Calisthenics-Anlage gehen voran / Pumptrack kann schon genutzt werden

Arbeiten am neuen Outdoorpark am Aasee gehen voran
Am Skatepark entstehen gerade die Rampen. (Foto: Stadt Ibbenbüren)

Ibbenbüren, 3. November 2021. Es geht voran – und zwar deutlich sichtbar. Das große Fun-Gelände am Ibbenbürener Aasee mit Calisthenics-Anlage, Dirtbike-Bahn, Pumptrack und Skatepark nimmt allmählich Gestalt an. Ulrich Remke aus dem Fachdienst Stadtplanung bei der Stadt Ibbenbüren hat in den vergangenen Wochen so manche Stunde am Aasee verbracht. Nicht, um selbst zu skaten oder zu biken. „Dazu bin ich zu alt. Das jetzt noch zu erlernen, ist sicherlich auch für meine Knochen nicht mehr die beste Idee“, sagt er lachend. Nein, er war vor Ort, um den Fortschritt der Arbeiten zu verfolgen. Fazit: „Es sieht schon gut aus.“

Der Outdoorpark soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. „Wir hoffen einfach, dass das Wetter uns keinen Strich mehr durch die Rechnung macht“, sagt er weiter. Die Pumptrackbahn ist schon freigegeben und kann genutzt werden. Die Kids haben so sehnsüchtig hinter den Bauzäunen gestanden, dass die Stadt Ibbenbüren sich entschlossen hat, flexibel zu reagieren und ihnen den Spaß und die Freude nicht länger zu nehmen. Somit gibt es am Aasee eine weitere Open-air-Aufenthaltsmöglichkeit für die Kinder in der aktuellen Coronazeit und dem anstehenden Herbst.

„Beim Skatepark sind wir momentan bei den Betonbauarbeiten“, erklärt der Sachbearbeiter der Stadt. Bevor vor knapp drei Wochen der erste Beton eingebracht werden konnte, mussten diverse Vorarbeiten geleistet werden, damit am Ende ein wirklich perfekter Skatepark entstehen kann. Und – für den Laien vielleicht schwer vorstellbar – der Bau der Betonbahnen und vor allem die Glättung des Materials ist echte Handarbeit. Jede kleine Unebenheit würde nämlich den Skate-Fun beeinträchtigen. „Da sitzen die Betonbauer dann wirklich mit ihren verschiedenen Glättekellen und ziehen die Oberfläche eben“, so Mitarbeiter der Stadt, der dieses Bauvorhaben zusammen mit einem externen Planungsbüro vorantreibt. Einem Büro das schon viele Anlagen im gesamten Bundesgebiet geplant und begleitet. Vor allem in den Radien und bei den Sprungelementen ist das echte Maßarbeit. Es werden keine Maschinen eingesetzt, alles wird von Hand gemacht und braucht Zeit. Maßarbeit ist eben aufwändig. Und die Regenfälle in den Herbstferien haben es auch nicht einfacher gemacht.

Die ersten Abschnitte sind schon betoniert. Das alles erfolgt in einzelnen Abschnitten. Denn nur dann wird es richtig gut, und dem Skatevergnügen steht nichts mehr im Wege. Die Firma, die die Rampen baut, kommt übrigens aus Hannover. Echte Skatebahnspezialisten, von denen es in Deutschland nur eine Handvoll Firmen gibt. Den Abschluss der Betonarbeiten, wenn die Rampen fertig sind, bildet die Bodenplatte. Nach dem Ende der Betonierarbeiten ist die Anlage allerdings nicht sofort nutzbar, Beton benötigt eine technische Aushärtezeit. „Man sieht aber schon nach den ersten Betonierabschnitten, was es wird, und dass es gut wird“, sagt der Mitarbeiter der Stadt Ibbenbüren. Auch Inklusionsgesichtspunkte sind in der Planung berücksichtigt worden und - so lässt sich die Skateanlage auch in Teilen mit dem Rollstuhl befahren.

Die Skateanlage besitzt mit Fertigstellung auch eine neue Beleuchtungsanlage, damit auch in den Wintermonaten nicht mit Sonnenuntergang Schluss sein muss. Dicht am See abends zu skaten, das dürfte ein ganz besonderes Feeling sein und durch die neue Lichttechnik auch möglich sein. Die Beleuchtung läuft über Taster, sodass nur dann Licht an ist, wenn es auch wirklich gebraucht wird. Um Rücksicht auf die Anlieger in den Siedlungen in der Nähe zu nehmen, ist ab 22 Uhr aber Schluss, und das Licht kann nicht mehr aktiviert werden.

Auch auf der Dirtbikebahn geht es voran. In großen Schritten. Dort sind die kleinen und großen Bagger in den vergangenen Wochen fleißig gewesen. Schwierig, denn es musste im Hang gebaut werden. Alles für die perfekten Sprünge auf dem Bike. Sollten alle Arbeiten im Böschungsbereich optimal verlaufen, besteht vielleicht auch hier die Möglichkeit, diesen Part schon vorab den Jugendlichen wieder zur Nutzung anbieten zu können. Für die Künstler von der Jugendkunstschule gibt es noch neue Sprayer-Wände, um Graffitis aufzusprühen.

Arbeiten am neuen Outdoorpark am Aasee gehen voran
Am Skatepark entstehen gerade die Rampen. (Foto: Stadt Ibbenbüren)

Eine Calisthenics-Anlage ist bereits aufgestellt. In diesen Bereich sind noch Pflasterarbeiten zu erledigen, die allerdings von den Betonierarbeiten der Skateanlage abhängen. Aber es geht voran. Das ist zu sehen. Die Ausführungsfirmen geben alles, damit es noch im November fertig wird, sind nun bei einigen Arbeitsschritten aber auf das Wetter angewiesen.

Ganz unabhängig davon, wann es soweit ist: Die Vorfreude bei den jungen Skaterinnen und Skatern beziehungsweise Bikerinnen und Bikern, die dürfte in jedem Falle riesengroß sein. Ulrich Remke macht die Arbeit jedenfalls einen Riesenspaß. „So eine tolle Anlage baut man in seinem Berufsleben nur einmal.“

Mehr zum Thema

Erster Spatenstich für den Bau des Outdoorparks am Aasee