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Datum: 28.05.2021

Viel Sport auf großer Fläche

Erster Spatenstich für den Bau des Outdoorparks am Aasee Ibbenbüren / Vielfältiges Sportangebot entsteht / Fertigstellung ist für den Herbst geplant

Erster Spatenstich für den Bau des Outdoorparks am Aasee
Mit einem beherzten ersten Spatenstich ist am Freitagvormittag der offizielle Startschuss für den Bau des Outdoorparks am Aasee gefallen. Zum Spaten griffen (vorne v.l.) Uwe Manteuffel (Technischer Beigeordneter der Stadt Ibbenbüren), Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer und Sebastian Kuhlmann (GaLaBau Emsland). Im Hintergrund: Filip Labovic vom Planungsbüro DSGN Concepts (l.) und Ulrich Remke von der städtischen Abteilung Stadtentwicklung. (Foto: Stadt Ibbenbüren / André Elshoff)

Ibbenbüren, 28. Mai 2021. Diesen Tag haben sicherlich viele sportbegeisterte Ibbenbürenerinnen und Ibbenbürener herbeigesehnt: Mit dem obligatorischen ersten Spatenstich ist am Freitagvormittag der offizielle Startschuss für den Bau des neuen Outdoorparks am Aasee gefallen.

Ab Dienstag, 8. Juni, werden auf dem großen dann abgesperrten Baufeld, das der bisherigen Skate-Anlage am Nordufer des Aasees entspricht, zunächst Rückbauarbeiten beginnen. Sind diese erledigt, wird für den Bau der künftigen Sportangebote einiges an Erdmasse bewegt werden. Mit der Fertigstellung darf im Herbst, voraussichtlich im November, gerechnet werden.

Die Skate-Anlage wie auch die angrenzende Dirtbike-Anlage sind seit vielen Jahren feste Bestandteile des Freizeitangebots im Umfeld des Ibbenbürener Aasee mit einer Strahlkraft weit über die ehemalige Bergbaustadt hinaus. Mit dem jetzigen Neubau in Gestalt eines Outdoorparks schafft die Stadt Ibbenbüren an diesem für Freizeitaktivitäten und Naherholung herausragenden weil idealen Ort Ibbenbürens weit mehr als nur eine neue Anlage für alle Skateboard-Fahrerinnen und -fahrer. Wobei allein diese sich nach Fertigstellung über eine Anlage freuen dürfen, die modernsten Ansprüchen gerecht werden wird. Was übrigens auch für den Dirtbike-Bereich gleich nebenan gilt, der beispielsweise durch neue Startpodeste eine deutliche Aufwertung erfahren wird.

Doch das ist längst nicht alles: Es wird in Zukunft sehr viel mehr Sport auf dem bisherigen Skate-Areal möglich sein. So wird für alle Freunde von Fitness-Übungen an der frischen Luft eine mit verschiedenen Geräten ausgestattete Calisthenics-Anlage entstehen. Alle Kinder dürfen sich auf einen Mini-Pumptrack freuen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Mountainbikestrecke, auf der gutes Körpergefühl gefragt ist. Neue Sitzmöglichkeiten, ein Sonnen- und Regenschutz sowie eine zusätzliche Graffiti-Wand tragen ebenfalls zur gesteigerten Aufenthaltsqualität bei. Nicht zuletzt und ganz besonders: Der Outdoorpark wird barrierefrei gestaltet werden. Das bedeutet, dass die Anlage zum Beispiel auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann. Auch in sportlicher Hinsicht. Mit diesem Angebot leistet die Stadt Ibbenbüren somit auch einen wichtigen Beitrag in Sachen Inklusion. Abgerundet wird das Paket an Neuerungen durch eine ausgeklügelte, zeitgesteuerte LED-Beleuchtung, welche die Nutzung des Areals auch in den dunklen Wintermonaten oder bei Dämmerung ermöglicht.

„Diese Anlage wird ein Anziehungspunkt werden“, ist sich Filip Labovic vom Planungsbüro DSGN Concepts hinsichtlich des Skate-Angebots sicher. Der Diplom-Ingenieur rechnet mit Skateboardern auch aus Münster, Osnabrück und Lingen, die zur Ausübung ihres Sports nach Ibbenbüren kommen werden. Darüber freut sich auch Uwe Manteuffel, Technischer Beigeordneter der Stadt Ibbenbüren: „Das Tolle ist, dass der Impuls für die Neugestaltung des Areals von den Skatern selbst kam.“

Beteiligung spielte während des Planungsprozesses ohnehin eine große Rolle. So wurden Nutzungsmöglichkeiten von Beginn an zusammengedacht. Ob Skater, Dirtbiker, Kinder und Jugendliche oder Freunde des Outdoor-Sports – alle Alters- und Interessengruppen wurden im Vorfeld gehört und im Rahmen von Workshops in die Planungen mit einbezogen.

Mit dem nun startenden Bau des neuen Outdoorparks setzt die Stadt Ibbenbüren einen wesentlichen Baustein in der Umgestaltung des Aasees um. Die Gesamtkosten für dieses Projekt betragen rund 820.000 Euro. Gefördert wird die Baumaßnahme zu hundert Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen, im Rahmen des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier 2020“. „Das war eine tolle Chance, die wir da ergriffen haben“, dankt Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer dem Fördergeber aus Düsseldorf. Insgesamt werden am Ende, so Schrameyer, über drei Millionen Euro an Fördermitteln in die Umgestaltung des Aasees geflossen sein. „Dieser Ort hier ist ein Mehrwert für unsere Stadt.“