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Datum: 22.05.2025

Wenn Singen fest im Stundenplan verankert ist

Albert-Schweitzer-Schule und Musikschule: Gemeinsames JeKits-Projekt startet nach den Sommerferien

20250522 - Wenn Singen fest im Stundenplan verankert ist
Freuen sich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Schule, dass das Jekits-Projekt im kommenden Schuljahr startet (v.r.): Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer, Schulleiterin Heike Schöpper, Musikschulleiter Michael Biewald und Sven Leimann von der Musikschule (Elementarbereich und Gesang). (Stadt Ibbenbüren / Max Bertemes)

Ibbenbüren, 22. Mai 2025. Eine neue Kooperation eröffnet neue Möglichkeiten: Mit Beginn des neuen Schuljahres startet an der Albert-Schweitzer-Schule in Kooperation mit der städtischen Musikschule Ibbenbüren-Hörstel das JeKits-Projekt – „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“. Es ist fest in der Stundentafel der ersten Klassen verankert und führt Kinder über den Schwerpunkt Singen spielerisch und ganzheitlich an Musik heran. JeKits ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das nun erstmals in Ibbenbüren angeboten wird – ohne, dass für die Eltern Kosten anfallen.

„Das gemeinsame Singen fördert die Gemeinschaft“, betont Schulleiterin Heike Schöpper und verweist darauf, was beispielsweise der eigene Schulsong für die Kinder bedeutet. Gleichzeitig wirke Singen sprachfördernd. Die Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, sich auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln, erklärt Musikschulleiter Michael Biewald. Für die professionelle Gesangspädagogik im Rahmen des Projektes wird die Musikschule sorgen. Ziel soll es sein, „jedes Kind individuell zu fördern, ohne dass Leistung oder soziale Herkunft eine Rolle spielen. Diese Struktur ermöglicht Teilhabe auf allen Ebenen: Jedes Kind wird gehört und kann seine musikalischen Interessen und Talente ohne Barrieren entfalten.“ Zum Singen braucht es bekanntlich nur die eigene Stimme.

Über die 1. Klasse hinaus wird die JeKits-Arbeit an der Albert-Schweitzer-Schule in den kommenden Schuljahren in Form eines freiwilligen Schulchors fortgesetzt. Die Kinder entscheiden selbst, ob sie teilnehmen möchten. So kann aus dem Projekt heraus ein dauerhafter Schulchor wachsen, der das musikalische Profil der Schule weiter stärkt.

Regelmäßige Proben und gemeinsame Aufführungen sollen das Gemeinschaftsgefühl stärken. Schülerinnen und Schüler, die sich darüber hinaus musikalisch weiterentwickeln möchten, können dies dann über die Musikschule tun. „Die musische Bildung ist in jeglicher Hinsicht ein Gewinn“, freut sich auch Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer über die Kooperation. „Singen ist ein wertvoller Einstieg in die Welt von Musik und Kultur und ermöglicht allen einen einfachen Zugang. Es freut mich, dass es dank des Engagements der Musikschule und der Albert-Schweitzer-Schule nun eine JeKits-Kooperation in Ibbenbüren gibt.“

Die Musikschule hat sich zum Ziel gesetzt, die Kooperationen mit den Schulen zu verstärken. Dabei soll eine Gratwanderung gelingen: „Wir wollen die Basis stärken, sie breiter aufstellen, aber gleichzeitig die Förderung in der Spitze nicht vernachlässigen“, sagt Biewald und ergänzt: „Wir sind dabei, Wege zu entwickeln, die auf die veränderte Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern reagieren.“

Mehr zum Jekits-Programm: Durch die Förderung des Landesministeriums sollen Kinder die Erfahrung des Instrumentalspiels, des Tanzens oder des Singens in einer Gruppe erleben können. Ziel des Programmes ist es, möglichst vielen Kindern die Teilhabe an musikalischtänzerischer Bildung zu eröffnen. Und das unabhängig von ihren persönlichen und sozioökonomischen Voraussetzungen. Mehr Informationen hierzu gibt es unter www.jekits.de.